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Die Haut: unser Schutzmantel

Wir neigen dazu, gesunde Haut für selbstverständlich zu halten und ihre Bedeutung für unser allgemeines Wohlbefinden zu unterschätzen. Wir schenken Ihr meistens erst die Aufmerksamkeit, welche sie immer von uns bekommen sollte, wenn sich sichtbar etwas ändert – sei es ein kleiner Schönheitsfehler, Alterserscheinungen...

Dabei ist unsere Haut ein reines Naturwunder und sehr wichtig für unseren Körper. Die Abwehrfunktion der Haut schützt uns vor Infektionen und UV-Strahlung, reguliert unsere Körpertemperatur, ist unser größtes Ausscheidungsorgan und hilft uns, die Außenwelt zu berühren und zu fühlen. Sie bildet einen körpereigenen Schutzmantel, welcher uns durch dick und dünn, kalt und warm und durch Glück sowie Trauer begleitet.

Sie hilft uns auch, uns gegenseitig zu verstehen. Ob es nun die Schamröte ist, die Blässe der Angst oder die Farblosigkeit eines Kranken… Sie teilt uns mehr mit, als wir uns wirklich bewusst sind.

Der Erneuerungszyklus unserer Haut

Die menschliche Haut besteht aus drei Schichten: der Epidermis, der Dermis und dem subkutanen Gewebe (Unterhautgewebe, Subkutis).

Die Oberhaut des Menschen, Epidermis genannt, erneuert sich ungefähr alle 28 Tage komplett. In dieser Zeit werden die oberflächlichen Hautzellen durch neue ersetzt. Dieser Wechsel verläuft bei Kindern sehr schnell und verlangsamt sich im Laufe unseres Lebens.

So sieht dieser Zyklus genau aus:

Phase 1:
Eine Hautzelle wird als Keratinozyt in der unteren Schicht der Epidermis geboren. Dies ist eine basische Umgebung mit einem pH-Wert zwischen 7,5 und 8,5. Wenn die Hautzelle älter wird, wird sie immer weiter in Richtung Hautoberfläche gedrückt (Hornschicht). Wir nennen dies den Prozess der Erneuerung der Hautzellen.

Phase 2:
Nach einigen Tagen in der unteren Schicht der Epidermis wandert der Keratinozyt in eine neue Schicht: Stratum spinosum. In dieser dicken Schicht wächst der Keratinozyt zu einer erwachsenen Hautzelle heran. Auch hier liegt der pH-Wert der Umgebung zwischen 7,5 und 8,5. Das ist gut so: denn die Hautzelle stirbt in einer sauren Umgebung.

Phase 3:
In diesem Stadium beginnt die Hautzelle zu sterben. Sie wird dünner und verliert Feuchtigkeit. Der pH-Wert in dieser Umgebung ist viel niedriger: zwischen 7,1 und 7,3. Während des Sterbens produziert die Hautzelle Harnsäure. Dies ist ein zusätzlicher Säuerungsfaktor für die Haut.

Phase 4:
Die Hautzelle stirbt in diesem letzten Stadium. Im Laufe ihres Lebens ist sie immer flacher geworden und hinterlässt nur eine flache Zellwand. Zusammen mit Tausenden von anderen verstorbenen Hautzellen bildet sie nun die Hornschicht.

Die Hornschicht ist wichtig für unseren Körper: Sie schützt vor dem Eindringen von Keimen. Die Hornschicht hat einen pH-Wert zwischen 5,4 und 5,9.

Die Hautflora

Unsere Hautoberfläche bildet einen Lebensraum für Milliarden von lebenden hautfreundlichen Mikroorganismen, die Hautflora. Die kleinen Helfer haben viele nützliche Funktionen, so schützen sie zum Beispiel den Organismus vor Krankheitserregern. Bei einem pH-Wert zwischen 5,4 und 5,9 können sie optimal auf unserer Haut überleben.

Die Belastung durch Abgase, Rauch, Reinigungsflüssigkeiten, Reinigungsmittel und die tägliche Schadstoffbelastung des modernen Lebens kann die Haut stark beeinträchtigen.

Die Haut ist unser größtes Ausscheidungsorgan. Wir nennen die Haut deswegen auch unsere dritte Niere. So scheidet unser Körper zum Beispiel (überschüssige) saure Abfallstoffe über Nieren, Darm, Lunge, Leber und die Haut aus.

Aufgrund der Freisetzung von sauren Abfallstoffen von innen, kann die Hornschicht saurer als normal werden. Der niedrigere pH-Wert beeinträchtigt dann die hautfreundliche Mikroorganismen (Hautflora), während er einen Nährboden bildet für schädliche Mikroorganismen, welche Hautbeschwerden und andere Probleme verursachen können.

Zugleich beeinflusst der hohe Säuregehalt den Hauterneuerungsprozess negativ, wodurch der Hautzyklus zu schnell oder zu langsam (trockene Haut) verläuft.

Unsere Haut altert mit uns mit

Es ist unvermeidlich, dass im Laufe der Zeit unsere Haut sich verändert, Anzeichen von Alterung bekommt und sich rauer und trockener anfühlt. Aber es gibt einige Faktoren, die wir selbst kontrollieren können: Nicht rauchen, nicht übermäßig viel Alkohol trinken, regelmäßige Bewegung, eine ausgewogene Ernährung können die biologische Uhr unserer Haut verlangsamen.